Shaolin-Kempo
Der Weg zum Meistergrad
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Inhalt
Shaolin-Kempo - eine weitgehend unbekannte Kampfkunst mit geheimnisvollem Namen und doch unter zahlreichen anderen Namen in Europa verbreitet und ausgeübt. In den 1960er Jahren aus diversen Kampfkünsten hervorgegangen, werden sich in diesem Buch auch Leser aus dem Karate und anderen Kampfkünsten wiederfinden.
Von den Anfängen in den Niederlanden bis hin zur modernen Ausübung in Deutschland, erfahren sie in diesem Buch die Ursprünge, die Entwicklung und wie die Kampfkunst heute ausgeübt wird. Dieses Buch hält alle relevanten Begriffe, Abläufe und Erklärungen für den interessierten Leser bereit. Ob Schüler oder Meister - tauchen sie ein in die Geheimnisse der Ausübung des Shaolin-Kempo.
Alle Bewegungsabläufe (Saifas, Katas, Basisläufe, Taisokus) und Verteidigungsformen (Techniken, Kumites) bis zum Schwarzgurt werden ausführlich beschrieben und bebildert dargestellt.
Mit Hilfe dieses Buches ist es dem interessierten Leser möglich, die Bewegungsabläufe zu studieren und für sich nachzulaufen. Es ersetzt nicht das praktische Studium, hilft aber bei Ausübung und Wiederholen. Es soll für jede Altersklasse und jeden sportlichen Reifegrad geeignet sein um transparent das Shaolin-Kempo aufzuzeigen. So kann der aktuelle Trainingsstand immer mit dem geforderten verglichen werden und Fortschritte im Studium werden erkennbar.
152 Seiten
17 x 24 cm, veredeltes Paperback, fadengeheftet
Autoren
Dominik Schake
... begann bereits in seiner Kindheit mit der Ausübung von Shaolin-Kempo. Trainertätigkeiten und die Leitung von Selbstverteidigungskursen übernimmt er seit seiner Jugend. Neben dem 3. Dan im Shaolin-Kempo kommen Dan-Grade im Kyusho-Jitsu und Kai-Do hinzu.
Björn Lindhorst
... studiert seit seiner Jugend die Kampfkünste. Mittlerweile trägt er den 6. Dan im Shaolin-Kempo und weitere Dan-Grade im Kyusho-Jitsu Kai-Do. Neben seiner Trainertätigkeit gibt er diverse Kurse in Selbstverteidigung.
Philipp Metzger
... betreibt seit 2013 Shaolin-Kempo und trägt den 1. Dan. In seiner Jugend hat er mehrere Jahre Karate trainiert. Später kamen Dan-Grade in Kyusho-Jitsu und Kai-Do hinzu. Seit einigen Jahren ist er zudem als Trainer aktiv und gibt Selbstverteidigungs-kurse.
Vorwort
Von der Geschichte und dem Wandel der Kampfkünste
Das vorliegende Werk bietet den Schülern des Shaolin-Kempo einen soliden und strukturierten Begleiter auf ihrer Reise bis zum ersten Meistergrad. Sicherlich käme dieses Buch auch ohne kampfkunstgeschichtliche und -philosophische Darstellungen aus, doch helfen solche Betrachtungen den Praktizierenden immer wieder bei der Orts- und Wegbestimmung des eigenen Weges und des Stils. Ich möchte Sie einladen, gemeinsam durch etwas Kampfkunstgeschichte zu gehen.
Die Gründung, das Erbe und die Abstammung sind wesentliche identitätsstiftende Elemente eines Kampfkunststils. Die Kenntnis der Geschichte der Kampfkünste im gesellschaftlichen Kontext erlaubt den Lernenden den eigenen Stil neu zu interpretieren. Praktizierende werden in die Lage versetzt, absolutistische Behauptungen von „Einzigartigkeit“ auf der Grundlage seiner Ursprünge und Grundlagen zu reflektieren. Das Studium der Geschichte des eige-
nen Stils klärt auch über Übergangsprozesse auf, die in der Vergangenheit zwingend notwendig waren, um ein Verschwinden einer Kampfkunst zu verhindern. Das hilft sehr dem Verständnis warum der Stil so ist, wie er ist und nicht anders
Ein Beispiel für den Wandel findet sich schon in den Urlegenden der Kampfkünste. Die historische Person des indischen buddhistischen Mönchs Bodhidharma ist im kollektiven Gedächtnis als Begründer sämtlicher asiatischen Kampfkünste für Praktizierende auf der ganzen Welt fest verankert - obwohl es laut Wilson (Wilson, 2010, S. 4) keine substanziellen Beweise für Bodhidharmas Existenz oder seine Beiträge zu den asiatischen Kampfkünsten gibt.
Als mutmaßlicher Begründer des Zen-Buddhismus (Wilson, 2010, S. 4) soll Bodhidharma in Kanchipuram, Indien, in die Krieger- und Herrscherkaste hineingeboren worden sein (Wilson, 2010, S. 2). Er erhielt Unterweisungen in indischen Kampfstilen, begleitet von Leibes- und Atemübungen (Wilson, 2010, S. 4) und studierte intensiv den Buddhismus. Historiker glauben, dass Bodhidharma auf seiner Mission, den Buddhismus zu lehren, etwa in den Jahren zwischen 420 und 520 in China ankam (Wilson, 2010, S. 2). Er kam schließlich im Shaolin-Tempel in der Provinz Henan an, einem Brennpunkt für indische Buddhisten, die religiöse Texte ins Chinesische übersetzten. Der Legende nach lehrte Bodhidharma im Shaolin-Tempel, aber seinen Mitmönchen fehlte die Ausdauer, um die Mediationstechnik durchzuführen (Wilson, 2010, S. 4). Daher initiierte und entwickelte der Mönch ein körperliches Training, das auf seinen Erfahrungen als Krieger in seiner Jugend beruhte. Diese Übungen waren vermutlich nicht nur bei den Shaolin-Mönchen erfolgreich, sondern üben auch heute noch Einfluss auf die Kampfkünste aus.
Die Legende von Bodhidharma zeigt uns den Übergang von einem indischen Kampfstil zu einer Methode der körperlichen Verbesserung. Ziel war es, den Mönchen zu helfen, die anspruchsvolle Meditation zu ertragen. Aber machen wir uns nichts vor: Die Geschichte lehrt uns, dass die Kampfkünste aus der Idee entstanden, körperliche und geistige Techniken einzusetzen, um einen Gegner zu überwinden, entweder mit Hilfe von Waffen oder mit bloßen Händen. Diese Einstellung ändert(e) sich durch den Einfluss der Gesellschaft infolge von Krieg und Niederlage und einer diametral friedlichen kulturellen Entwicklung von einer aggressiven und tödlichen Kunst zu einer breiter akzeptierten körperlichen (und geistigen) Fitnessaktivität und natürlich zu einem wettbewerbsorientierten Sport.
Detaillierte Analysen würden den Rahmen des Buches deutlich sprengen, dennoch sei der Übergang von den traditionellen zu den modernen japanischen Kampfkünsten Japans zur Illustration bemüht. Allein aufgrund des starken Einflusses der japanischen Kampfkünste auf das Shaolin-Kempo lohnt sich die Betrachtung.
Prof. Dr. Dr. Urs-Vito Albrecht
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Waldschutz Pará, Brasilien
Es ist ein ganz besonderes und eigenes Ökosystem, die „Várzea“ in Pará an der Amazonasmündung. Die Insel Marajó ist durchzogen von Wasserwegen, seit Jahrhunderten wird die Landschaft von Kleinbauern geprägt. Der Amazonas begünstigt als Transportader
Ackerbau und Viehzucht - was wiederum immer mehr entwaldete Flächen mit sich bringt.
Auf 90.000 Hektar schützt das Projekt Ecomapuá den Wald und verbietet kommerzielle Abholzung. Für die 94 ansässigen Familien schafft es alternative Einkommens-quellen, zum Beispiel durch den Handel mit der Açaí-Frucht. Diese ist nicht nur in Brasilien beliebt, sondern auch in Industrieländern als Superfood immer gefragter. Weil das Projekt so die Entwicklung in einer der ärmsten Regionen im Nordosten Brasiliens fördert, ist es neben dem Verified Carbon Standard auch mit dem Social Carbon Standard zertifiziert.
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Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.
Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert.
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